Trachten Nordfriesische Inseln

Trachten der Inseln Föhr und Amrum und der Halligen - Trajes tradicionais das ilhas de Föhr e Amrum e Halligen

Auf den Nordfriesischen Inseln haben Trachten eine lange Tradition.

Trajes tradicionais têm uma longa tradição nas ilhas da Frísia do Norte.

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Trachten der Ostfriesischen Inseln

Trachten der Inseln Föhr und Amrum und der Halligen

Föhrer Friesentrach

Auf den Nordfriesischen Inseln haben Trachten eine lange Tradition. Auch auf der Insel Föhr können Sie die Friesinnen oft in ihren prächtigen Trachten bewundern. Ob beim Trachtentanz oder feierlichen Anlässen wie Konfirmation und Hochzeit – die Tracht hat einen besonderen Stellenwert und wird in der Regel von Generation zu Generation vererbt. Ein besonderer Blickfang ist der reiche Filigran-Silberschmuck mit seinem prachtvollen Amulett, das häufig mit Kreuz, Herz und Anker als Symbole für Glaube, Liebe und Hoffnung verziert ist. Einfach anziehend!

Föhrer Festtagstracht der Frauen

Die heutige aus dunklen Stoffen gefertigte Föhringer Tracht bezieht sich auf die prachtvolle Festtagstracht, die Mitte des 19. Jahrhunderts getragen wurde. Verheiratete Frauen tragen eine mit schwarzen Perlen bestickte rote Haube, die gut sichtbar hinter dem aufwändig besticken Kopftuch auf dem hochgesteckten Haarzopf liegt. Durch diese vielen Details kann das Anlegen einer kompletten Tracht bis zu zwei Stunden dauern. Allein Kopf- und Schultertuch werden mit über 100 Nadeln festgesteckt – da muss man schon geduldig sein. Die Föhringer Tracht ist eine reine Frauentracht – eine Tracht für Männer existiert nicht.

Tracht des Jahres

2012 kürte der Deutsche Trachtenverband die Föhringer Tracht aufgrund ihres bis heute erhaltenden identitätsstiftenden Charakters zur "Tracht des Jahres". Die "Tracht des Jahres" repräsentiert ihren Herkunftsort und dessen regionale Besonderheiten bei allen Ereignissen des Deutschen Trachtenverbandes. Und mit der Föhrer Tracht ist so auch ein Stück Schleswig-Holstein in der ganzen Bundesrepublik vertreten.

Erleben können Sie die Föhringer-Tracht nicht nur bei den Auftritten der Trachtengruppen bei Heimatabenden oder Dorffesten auf Föhr, sondern auch in den Ausstellungsräumen des Dr.-Carl-Häberlin-Friesen-Museums in Wyk auf Föhr.

Bereits für das 16. Jahrhundert sind Trachten auf Föhr nachgewiesen. Neben der Festtagstracht und der Alltagstracht wurden auch Abendmahlstrachten und Trauertrachten getragen. Ab 1764 wird der lange Wickelrock, Pai genannt, getragen. Dies ging einher mit einem Schwund der Farbigkeit der Tracht. Ab etwa 1800 wurde der Kopf mit einem Tuch umschlungen. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich dann der heute übliche reiche Brustschmuck aus Silber. Gleichzeitig wurden diese Trachten auf Amrum und den Halligen populär und lösten ebenfalls die früher getragenen Trachten ab.

Die heute noch getragene Festtagstracht entwickelte sich vor etwa 100 Jahren aus den früheren Trachten heraus.

Bemerkenswert ist, dass es eine einheitliche Tracht nur für Frauen und Mädchen, jedoch nicht für Jungen und Männer gibt. Dies liegt darin begründet, dass über Jahrhunderte hinweg zahlreiche Männer den größten Teil des Jahres auf See zubrachte und somit die jeweilige Mode der Hafenstädte trugen. Eine konforme männliche Tracht konnte sich daher auf den Inseln nicht entwickeln.

Eine Tracht hat einen Wert von rund 5000 bis 6000 Euro. Sie wird in der Regel in der Familie vererbt, kann aber auch heute noch neu angefertigt werden.

Das Anlegen der Tracht dauert mehrere Stunden; insbesondere das Anlegen der Haube und/oder des Kopftuchs sowie das Feststecken der Haare mit Haarklammern sind sehr zeitaufwändig. Mindestens eine zweite Person muss beim Anlegen der Tracht helfen.

Föhrer Friesentracht auf einem Grabstein

Neben der friesischen Sprache ist die Tracht für viele Insulaner von hohem Identität stiftendem Charakter. So wie die friesische Sprache in ihrem Föhrer und Amrumer Dialekt gegenwärtig eine annähernd gleichbleibend große Gruppe von Sprechern findet, ist auch das Festhalten an der Tracht zu beobachten. Auf Hallig Hooge war die Tracht weitgehend ausgestorben, jedoch wird sie heute von der „Tanz- und Trachtengruppe der Hallig Hooge“ wieder öffentlich getragen. Auch auf Hallig Langeneß wird die Tracht gelegentlich wieder präsentiert.

Die bekannte Festtracht ist in ihrer heutigen Form und Ausstattung zirka 100 Jahre alt und hat sich seitdem nicht mehr verändert, da sie im Alltag keine Funktion mehr besitzt. An hohen Feiertagen wird sie demgegenüber aber sehr wohl, an Sonntagen oft mit reduziertem Schmuckanteil getragen.

Die Nordfriesen sind fast ausschließlich evangelisch-lutherischer Konfession. Aus diesem Grund spielt die Konfirmation auch auf den Inseln eine große Rolle im Leben der Heranwachsenden. Sie ist der Festtag, an dem zahlreiche Mädchen die Erwachsenen-Tracht zum ersten Mal öffentlich vor der Gemeinde tragen.

Andere Anlässe zum Tragen der Tracht sind hohe kirchliche Feiertage, die Teilnahme an Hochzeiten oder auch Abiturfeiern. Die Tracht wird auch bei Aufführungen für Touristen getragen.

Beschreibung  Die Sonntags- und Festtracht der Mädchen und Frauen lebt von dem starken Kontrast der hellen Schürzen und des Filigranschmucks und dem dunklen Stoff des Kleides. Die Tracht wirkt wegen dieses Kontrastes – und weil sie nur an hohen Feiertagen und Sonntagen getragen wird – sehr stil- und würdevoll.

Im Einzelnen besteht die Tracht aus den folgenden Teile

Der Rock (Pai

Dieser ist ein Trägerrock aus dunkelblauem Tuch mit einer Weite von viereinhalb bis fünf Metern. Besonders im Rückenteil ist er kunstvoll 60-fach gefaltet. Die untere Kante wird von einem etwa acht Zentimeter breiten Saum aus hellblauer Moiréseide gebildet.

Die Ärmel Die Ärmel sind aus Taft, Kunstseide oder Samt und an einem Futterleibchen angenäht, um sie wechseln zu können.

Die Schürze Die Schürze der Festtagstracht ist weiß, aus Batist gefertigt und mit Lochstickereien versehen. Die Schürze der Alltagstracht – die allerdings kaum mehr Verwendung findet – ist von dunklem Stoff.

Das Schultertuch Das dreieckige Schultertuch aus Seide besitzt geknotete Fransen und wird mit rund 60 bis 70 schwarzen Knopfnadeln auf dem Mieder festgesteckt. Das Schultertuch gibt es in vielen verschiedenen Farben.

Das Kopftuch Das schwarze Kopftuch ist aus dünnem Kaschmirtuch und etwa 130 Zentimeter im Quadrat groß. Es trägt eine Verzierung in Form eines zirka acht Zentimeter breiten Samtbands in schwarzer Farbe, das oft bestickt und mit Fransen besetzt ist. Dieses Tuch wird kunstvoll haubenartig geschlungen. An der Stirnseite befindet sich eine handgestickte Bordüre mit Blumenmustern und an den Seiten befinden sich lange schwarze Fransen. Die verheiratete Frau trägt unter dem Kopftuch ein rotes, mit schwarzen Perlen besticktes Häubchen.

Die Haube Unter dem Kopftuch schaut hinten die eigentliche Haube heraus; diese wird allerdings ausschließlich von verheirateten Frauen getragen. Sie besteht aus einem Läppchen in roter Farbe, das mit schwarzen Glasperlen bestickt ist.

Der Schmuck Der filigrane Brustschmuck wird aus Silber hergestellt. Er besteht auf Föhr aus zehn bis zwölf, auf Amrum meist acht Knöpfen sowie einer mehrgliedrigen Hakenkette. Diese besteht aus einer drei- oder vierreihigen Gliederkette mit einem Amulett in der Mitte worauf sich die Bestandteile Kreuz, Herz und Anker als Symbole für Glaube, Liebe und Hoffnung, die Zeichen der christlichen Tugenden befinden.

Zwei weitere Knöpfe werden an den Ärmel angenäht. Ein Schließe aus Silber hält hinten die Schürze zusammen. Eine Halskette, Kopftuchnadeln, Haarnadeln und eine Brosche am Schürzenband ergänzen den Schmuck der Tracht.

Der Silberschmuck wurde durch Seefahrer aus Portugal eingeführt und wird auch heute noch dort hergestellt.

Kindertracht Die Tracht für jungen Mädchen unterscheidet sich nicht wesentlich von der für weibliche Jugendliche und Frauen. Der Umfang des Schmucks ist lediglich reduziert, es werden vier Knöpfe als Brustschmuck getragen.


Trajes tradicionais das ilhas de Föhr e Amrum e Halligen

Föhrer Friesentrach

Trajes tradicionais têm uma longa tradição nas ilhas da Frísia do Norte. Também na ilha de Föhr, muitas vezes você pode admirar as mulheres frísias em seus esplêndidos trajes tradicionais. Seja em um baile à fantasia ou em ocasiões festivas como crisma e casamentos – o traje tem um status especial e costuma ser herdada de geração em geração. Um destaque especial é a rica joalheria de prata em filigrana com seu magnífico amuleto, que muitas vezes é decorado com uma cruz, coração e âncora como símbolos de fé, amor e esperança. Simplesmente atraente!

Fato de festival Föhr para mulher

O traje Föhringer de hoje, feito de tecidos escuros, remete aos magníficos trajes festivos que eram usados ​​em meados do século XIX. As mulheres casadas usam uma touca vermelha bordada com pérolas negras, que é claramente visível por trás do lenço de cabeça elaboradamente bordado no cabelo preso. Por causa de tantos detalhes, pode levar até duas horas para colocar um traje completo. Só os lenços e xales são fixados com mais de 100 alfinetes - é preciso ter paciência. O traje de Föhringer é puramente feminino - não há trajes para homens.

Traje do ano

Em 2012, a Trachtenverband alemão nomeou o Föhringer Tracht "Traje do Ano" por causa de seu caráter formador de identidade, que sobreviveu até hoje. O "Tracht des Jahres" representa seu local de origem e suas características regionais em todos os eventos da Associação Alemã de Trajes Tradicionais. E com o traje tradicional de Föhr, uma peça de Schleswig-Holstein está representada em toda a República Federal.

Você pode experimentar o traje de Föhringer não apenas nas aparições dos grupos de trajes em noites locais ou festivais da vila em Föhr, mas também nas salas de exposição do Museu Dr. Carl Häberlin Friesen em Wyk auf Föhr.

As datas das noites locais e festivais da vila podem ser encontradas no calendário de eventos.

História

Há evidências de trajes tradicionais em Föhr já no século XVI. Além dos trajes festivos e cotidianos, também eram usados ​​trajes de comunhão e trajes de luto. A partir de 1764, a saia longa, chamada Pai, é usada. Isso andou de mãos dadas com uma diminuição do colorido do traje. Por volta de 1800, a cabeça foi enrolada em um lenço. No século 19, as ricas joias de prata que são comuns hoje em dia se desenvolveram. Ao mesmo tempo, esses trajes se tornaram populares em Amrum e no Halligen e também substituíram os trajes tradicionais usados ​​​​anteriormente.

Os trajes festivos que ainda são usados ​​hoje se desenvolveram a partir de trajes anteriores há cerca de 100 anos.

É notável que haja um traje para mulheres e meninas, mas não para meninos e homens. Isso se deve ao fato de que durante séculos muitos homens passavam a maior parte do ano no mar e, portanto, usavam a respectiva moda das cidades portuárias. Um traje masculino adequado não poderia, portanto, se desenvolver nas ilhas.

Características especiais do traje de hoje

Um traje vale cerca de 5.000 a 6.000 euros.[1] Geralmente é herdado na família, mas ainda pode ser renovado hoje.

Colocar o traje leva várias horas; Em particular, colocar a touca e/ou lenço na cabeça e prender o cabelo com grampos consome muito tempo. Pelo menos uma segunda pessoa deve ajudar a colocar a fantasia.

Significado

Além da língua frísia, o traje tem um alto caráter formador de identidade para muitos ilhéus. Assim como a língua frísia em seu dialeto Föhrer e Amrumer encontra atualmente aproximadamente o mesmo grande grupo de falantes, a adesão ao traje tradicional também pode ser observada. O traje foi amplamente extinto em Hallig Hooge, mas hoje é novamente usado em público pelo "Grupo de Dança e Traje Hallig Hooge". O traje tradicional é ocasionalmente apresentado novamente em Hallig Langeneß.

O conhecido traje festivo tem cerca de 100 anos na sua forma e equipamento atuais e não mudou desde então, pois já não tem qualquer função no quotidiano. Por outro lado, é usado em feriados e muitas vezes com menos jóias aos domingos.

Os frísios do norte são quase exclusivamente da denominação evangélica luterana. Por esta razão, a confirmação também desempenha um papel importante na vida dos adolescentes nas ilhas.

É o dia do festival em que inúmeras meninas vestem trajes adultos em público pela primeira vez na frente da congregação.

Outras ocasiões para usar o traje tradicional são grandes feriados da igreja, casamentos ou cerimônias de formatura. O traje também é usado durante apresentações para turistas.

Descrição Os trajes dominicais e festivos das meninas e mulheres vivem do forte contraste dos aventais claros e das joias de filigrana e do tecido escuro do vestido. Por causa desse contraste - e por ser usado apenas em feriados e domingos - o traje parece muito elegante e digno.

Em detalhes, o traje consiste nas seguintes partes

A saia (pai)

Esta é uma saia de alça feita de tecido azul escuro com uma largura de quatro e meio a cinco metros. É dobrado artisticamente 60 vezes, especialmente na parte de trás. A borda inferior é formada por uma bainha de aproximadamente oito centímetros de largura feita de seda moiré azul claro.

As Mangas As mangas são feitas de tafetá, rayon ou veludo e são costuradas a um corpete de forro para poder trocá-las.

O avental O avental do traje festivo é branco, feito de batiste e tem bordado de ilhós. O avental do traje do dia a dia - que, no entanto, quase não é mais usado - é feito de material escuro.

O Xale O xale triangular de seda tem franjas com nós e é preso ao corpete com cerca de 60 a 70 alfinetes de botões pretos. O xale está disponível em muitas cores diferentes.

O lenço O lenço preto é feito de tecido fino de caxemira e tem cerca de 130 centímetros quadrados. É decorado com uma fita de veludo preto com cerca de oito centímetros de largura, muitas vezes bordada e com franjas. Este pano é artisticamente enrolado como um capuz. Há uma borda bordada à mão com padrões florais na parte da frente e longas franjas pretas nas laterais. A mulher casada usa um gorro vermelho bordado com pérolas negras sob o lenço.

O capuz Sob o lenço na cabeça, o capuz real aparece na parte de trás; no entanto, isso só é usado por mulheres casadas. Consiste em um lóbulo vermelho bordado com contas de vidro pretas.

A jóia A jóia do peito de filigrana é feita de prata. Em Föhr consiste em dez a doze botões, em Amrum principalmente oito botões e uma corrente de gancho multi-link. Este consiste em uma corrente de três ou quatro linhas com um amuleto no meio no qual os componentes cruz, coração e âncora estão localizados como símbolos de fé, amor e esperança, os sinais das virtudes cristãs.

Mais dois botões são costurados na manga. Um fecho prateado prende o avental na parte de trás. Um colar, alfinetes de lenço de cabeça, grampos de cabelo e um broche no cordão do avental completam a joia do traje.

A joalharia de prata foi importada de Portugal por marinheiros e ainda hoje é feita lá.

Traje infantil O traje para meninas não difere significativamente daquele para mulheres e mulheres jovens. A extensão das joias é apenas reduzida, quatro botões são usados ​​como joias de peito.

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